Eine ausgewogene Ernährung ist für unsere Katzen entscheidend für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Die Hauptnährstoffe, die Deine Katze täglich benötigt, sind Proteine, Fette und Kohlenhydrate, welche auch bekannt als Makronährstoffe sind. Sie liefern vor allem die nötige Energie, die Deine Katze für ihren Stoffwechsel und die verschiedenen Körperfunktionen benötigt. In diesem Beitrag beleuchten wir ihre Bedeutung für Katzen und wie sie den Körper Deines Stubentigers optimal unterstützen.
Proteine: Die Bausteine des Lebens
Katzen sind obligate Karnivoren und benötigen Proteine für den Aufbau von Gewebe, Muskeln und Enzymen. Tierische Proteinquellen, wie Fleisch und Fisch, liefern essenzielle Aminosäuren wie Taurin, die für Katzen lebenswichtig sind. Proteine sind daher essenziell in der Katzenernährung, da sie aus besagten Aminosäuren bestehen, die für den Aufbau und die Reparatur von Gewebe sowie die Produktion von Enzymen und Hormonen benötigt werden. Sie unterstützen das Wachstum, die Muskelbildung und das Immunsystem Deiner Katze. Besonders für junge, aktive oder ältere Katzen ist eine ausreichende Proteinzufuhr entscheidend. Hochwertige Proteinquellen, wie Muskelfleisch, Innereien (Herz,Leber) und Fisch, bieten eine optimale Aminosäurenzusammensetzung. Achte darauf, dass das Futter einen ausgewogenen Proteinanteil hat, um die Gesundheit Deiner Katze zu unterstützen.
Fette: Eine wichtige Energiequelle
Fette sind eine wertvolle Energiequelle und liefern essenzielle Fettsäuren, die wichtig für die Hautgesundheit, ein glänzendes Fell und die Aufnahme fettlöslicher Vitamine sind. Daher spielen Fette in der Katzenernährung eine Schlüsselrolle, nicht nur als Energielieferant, sondern auch für zahlreiche Körperfunktionen, wie den Aufbau von Zellmembranen, die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K) und die Produktion von Hormonen. Essenzielle Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6 sind besonders wichtig für die Gesundheit von Haut und Fell Deiner Katze.
Während Fett bei Zimmertemperatur fest ist, bleibt Öl flüssig. Öle dienen hauptsächlich zur Versorgung mit Omega-Fettsäuren und weniger als Energielieferant. Besonders während des Fellwechsels kann die Zufuhr von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren nützlich sein. Fette aus tierischen Quellen sorgen hingegen für ausreichend Energie und sollten in einer ausgewogenen Katzenernährung ausreichend vorhanden sein.
Ein Mangel an Fetten könnte dazu führen, dass der Körper versucht, Energie aus Proteinen zu gewinnen, was eine zusätzliche Belastung für die Nieren Deiner Katze bedeutet. Achte darauf, dass das Futter einen ausgewogenen Fettanteil aufweist. Besonders bei selbst zubereitetem Futter, wie beim Barfen, sollte der Fettgehalt sorgfältig überwacht und angepasst werden, um die optimale Gesundheit Deiner Katze zu fördern.
Kohlenhydrate: Energie und Ballaststoffe
Auch wenn Katzen keine großen Mengen Kohlenhydrate benötigen, liefern diese zusätzliche Energie und Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen. Vor allem für sehr aktive Katzen oder solche mit erhöhtem Energiebedarf kann die zusätzliche Fütterung von Kohlenhydraten nützlich sein kann. Theoretisch können Katzen aber auch ohne Kohlenhydrate auskommen, da sie Energie aus Proteinen und Fetten gewinnen können.
Zusätzlich liefern kohlenhydratreiche Lebensmittel Ballaststoffe, die eine gesunde Verdauung fördern, den Stuhl regulieren und den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Gute Quellen für unsere Katzen sind Gemüsesorten ohne viel Stärke, wie Möhren, Pastinake oder Kürbis.
Fazit
Das richtige Gleichgewicht dieser Nährstoffe ist unerlässlich, um eine artgerechte und gesunde Ernährung für Deine Katze zu gewährleisten. Wichtig ist vor allem das richtige Verhältnis, in welchem diese Nährstoffe unseren Katzen zugeführt werden. Ebenfalls kann der Bedarf je nach Alter, Aktivität, Rasse und Gesundheitszustand Deiner Katze schwanken. Wichtig ist vor allem zu beachten, dass unsere Katzen Fleischfresser sind und daher auf eine ausreichende Zufuhr von Proteinen und Fetten angewiesen. Kohlehydrate sind in ihrer Ernährung eher optional und werden wenn dann nur als Lieferant von Ballaststoffen benötigt. Letztendlich ist es sehr individuell zu betrachten, was Deine Katze an Nährstoffen benötigt. Ein optimales Gleichgewicht von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten jedoch ist der Schlüssel zu einer gesunden Ernährung für Deine Katze. Achte darauf, dass das Futter den individuellen Bedürfnissen Deines Tieres gerecht wird.
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Julia Nowara
Als zertifizierte Hundeernährungsberaterin macht Julia nichts lieber, als sich mit den Themen rund um unsere Vierbeiner bis ins kleinste Detail zu beschäftigen. Sie beliefert Euch daher auf all unseren Kanälen regelmäßig mit viel Wissenswertem rund um die Ernährung unserer Hunde.
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