Das Hormon Oxytocin spielt eine besonders wichtige Rolle in der Welt der Tierliebe. Lange Zeit wurde dieses Hormon vor allem mit der Bindung zwischen Müttern und ihren Babys in Verbindung gebracht, aber auch Hunde können das Liebeshormon ausschütten.
Ein Blick auf die Wissenschaft zeigt, dass Oxytocin nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Hunden nachweislich freigesetzt wird. Dr. Linda Handlin von der Swedish University of Agricultural Sciences hat dies genauer erforscht und herausgefunden, dass Interaktionen zwischen Hund und Besitzer den Ausstoß von Oxytocin sowohl beim Hund als auch beim Menschen bewirken. Die Herzfrequenz der Hundehalter verringert sich dabei, vermutlich als Reaktion auf die liebevolle Interaktion mit ihren pelzigen Begleitern.
Der renommierte Experte in kognitiver Ethologie, Tierverhalten und Verhaltensökologie, Dr. Marc Bekoff, betont, dass es entscheidend ist, die Körpersprache der Hunde zu verstehen. Hunde haben Emotionen und verdienen Respekt in ihrer Behandlung.
Nicht nur zwischen Mensch und Hund entstehen starke emotionale Bindungen, sondern auch unter Artgenossen. Die Interaktionen zwischen Hunden können von Sympathien über Antipathien bis hin zu inniger Zuneigung reichen.
Die Beziehung zwischen Mensch und Hund
Ein weiteres faszinierendes Ergebnis der Forschung: Je höher das Oxytocinlevel beim Hund ist, desto höher ist es auch beim Halter. Dieser Zusammenhang verstärkt sich durch regelmäßige kuschelige Momente zwischen Hund und Mensch. Eine höhere Oxytocinproduktion auf beiden Seiten trägt dazu bei, dass die Beziehung zwischen Mensch und Hund noch intensiver wird.
Die enge Bindung zwischen Menschen und Hunden, die über die Jahrhunderte entstanden ist, könnte eine Erklärung dafür sein, dass beide Spezies in der Lage sind, die oxytocinergen Systeme des anderen zu aktivieren. Ein Phänomen, das besonders deutlich wird, wenn wir mit unseren Vierbeinern kuscheln oder spielen.
Miho Nagasawa, eine Expertin auf dem Gebiet, berichtet in einem Fachmagazin, dass allein der Blickkontakt zwischen Mensch und Hund ausreicht, um die Produktion von Oxytocin zu stimulieren.
Artgenossen untereinander: Können sich Hunde verlieben?
Anzeichen für die Zuneigung von Hunden untereinander sind liebevolle Gesten wie Ohrenschlecken, Nasenschnuppern und dem Partner durch die Gegend folgen. Auch Liebeskummer kann den Vierbeiner treffen, beispielweise nach einem gemeinsamen Spaziergang mit seinem Hundefreund.
Wenn Dein Rüde jedoch einer läufigen Hündinnen hinterherläuft, dann handelt es sich nicht um Liebe. Hier dominiert der natürliche Fortpflanzungstrieb und der Geruch einer läufigen Hündin, welche den Rüden regelrecht verzaubern. Eine Romanze wie bei Susi und Strolch gibt es somit unter Hunden nicht, aber eine tiefe Bindung zu ihren Besitzern ist nachgewiesen.
Fazit: So zeigen Hunde ihre Zuneigung
Insgesamt verdeutlicht die Forschung, dass die Beziehung zwischen Mensch und Hund weit über bloße Zuneigung hinausgeht. Sie ist von einem komplexen Zusammenspiel von Hormonen, Verhaltensweisen und tiefer emotionaler Verbundenheit geprägt. Hund zeigen uns täglich ihre Zuneigung durch kleine Gesten wie ein Schwanzwedeln oder das Stürmen zur Haustür. Lasst uns weiterhin die wunderbare Welt der Hundeliebe erkunden und die besonderen Momente mit unseren treuen Begleitern in vollen Zügen genießen!
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