Hunde haben in verschiedenen Lebensphasen und je nach Aktivitätsniveau unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse. Grundlage für alle Hund ist natürlich eine artgerechte Ernährung bestehend aus hochwertigen Zutaten, welche alle Grundbedürfnisse abdeckt. Darüber hinaus kann eine angepasste Ernährung dafür sorgen, dass unsere Hunde lange gesund, leistungsfähig und voller Energie bleiben.
Welpen: Die Basis für ein gesundes Wachstum
Welpen wachsen rasant und benötigen ein Futter mit: Höherem Energie- und Proteingehaltfür den Muskel- und Knochenaufbau Essenziellen Fettsäurenfür Gehirnentwicklung und glänzendes Fell AusreichendCalcium und Phosphorfür starke Knochen und Zähne Schonender Zusammensetzung, um den empfindlichen Magen nicht zu überfordern
Futtermenge:Welpen benötigen ca. zwischen 6 – 8 % ihres Körpergewichts an Futter.
Welpen brauchen eine nährstoffreiche Ernährung für optimales Wachstum. Hochwertige Proteine, gesunde Fette und ein ausgewogenes Calcium-Phosphor-Verhältnis sind entscheidend für die Entwicklung von Knochen, Muskeln und Organen. Alle essenziellen Nährstoffe sind tatsächlich in der gängigenBARF-Zusammensetzungenthalten. Wichtig ist beim Welpen vor allem die angepassteFuttermenge, denn über diese wird der erhöhte Nährstoffbedarf gedeckt. Speziell abgestimmte BARF-Menüs oder hochwertiges Nassfutter bieten hier die perfekte Grundlage. Mehr zur Ernährung von Welpen kannst Du in unseremweiterführenden Beitragnachlesen.
Seniorhunde: Sanfte Ernährung für ein langes Leben
Ältere Hunde haben oft einen langsameren Stoffwechsel und neigen zu Gelenkproblemen. Ihre Ernährung sollte daher folgendes enthalten: Leicht verdauliches Eiweißfür Muskelkraft, aber ohne die Organe zu belasten Reduzierten Fettgehalt, um Übergewicht zu vermeiden Gelenkunterstützende Zusätze, wie Grünlippmuschel oder Kollagen Ballaststoffefür eine gesunde Verdauung
Futtermenge:Bei Senioren kann man in der Futtermenge etwas runter gehen und mit 1,8 % bis 3,6 % des Körpergewichts rechnen. Unter 2 % Futter solltest Du allerdings nur in Ausnahmefällen und am besten in Absprache mit einer Ernährungsberatung gehen.
Da bei älteren Hunden oftmals die Darmtätigkeit etwas nachlässt, benötigen sie leicht verdauliches Futter mit moderatem Fettgehalt und hochwertigen Proteinen, um dennoch ihre Muskelmasse zu erhalten. Eventuell solltest Du den Pansen in der Mahlzeit mit leichter verdaulichem Blättermagen ersetzen oder ganz raus lassen. Diese Lücke kann dann mit Muskelfleisch, Innereien und Knochen gefüllt werden und liefert so noch eine Extraportion Nährstoffe. Ergänzungen wie Grünlippmuschel, Spirulina oder Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Gelenke, den Kreislauf und das Immunsystem und fördern die Vitalität im Alter. Weitere Tipps zur Ernährung Deines Seniors kannst Duhiererfahren.
Sporthunde, wie Agility-, Mantrailing- oder Schlittenhunde, haben einen stark erhöhten Energiebedarf. Sie benötigen Futter mit: Hochwertigem Eiweißzur Muskelregeneration Gesunden Fettenaus dem Muskelfleisch als primäre Energiequelle Langkettigen Kohlenhydratenfür eine langanhaltende Energiebereitstellung Zusätzlichen Nährstoffen, wie Glucosamin und Chondroitin für gesunde Gelenke
Futtermenge:Da sportlich aktive Hunde viel Energie verbrauchen, rechnet man meist mit 3 – 5 % des Körpergewichts.
Sporthunde haben einen erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf. Grundlage ist hier ebenfalls eine proteinreiche Ernährung mit gesunden Fetten, welche für Ausdauer und Muskelkraft sorgt. Der erhöhte Bedarf an Nährstoffen wird auch hier über die angehobene Futtermenge abgedeckt. Natürliche Zusätze wie Grünlippmuschel oder Kollagenhydrolysat können die Gelenke unterstützen und für eine bessere Regeneration sorgen. Was Du Deinem Sporthund noch Gutes tun kannst, liest Duhier.
Couchpotatoes oder kastrierte Hunde: Gesunde Ernährung ohne Extrapfunde
Wenig aktive oder sehr hungrige Hunde benötigen in ihrer Ernährung: Mageres Fleisch, um das Gewicht zu kontrollieren Einen reduzierten Fettanteil, um Übergewicht zu vermeiden Mehr Ballaststoffe, für ein langes Sättigungsgefühl Angepasste Leckerlis, um unnötige Kalorien zu reduzieren
Futtermenge:Auch weniger aktive Hunde sollten nur ca. 1,8 bis 3,6 % ihres Körpergewichts an Futter bekommen. Unter 2 % Futter solltest Du allerdings nur in Ausnahmefällen und am besten in Absprache mit einer Ernährungsberatung gehen.
Weniger aktive Hunde neigen schneller zu Übergewicht und benötigen eine angepasste Futterration mit moderatem Fett- und Kaloriengehalt. Hochwertige Ballaststoffe aus Gemüse fördern die Verdauung, während sie dennoch vergleichsweise kalorienarm sind und länger satt machen. Wenn Dein Hund etwas abnehmen soll, dann schau doch gerne in unseremweiterführenden Beitragvorbei.
Jeder Hund hat spezielle Bedürfnisse – mit der richtigen Ernährung kannst Du sein Wohlbefinden optimal unterstützen! Für mehr Informationen zur Ernährung Deines Lieblings schaue Dich doch gerne in unserem Online Magazin um oder schreibe uns gerne direkt eine Mail ankontakt@tackenberg.de– wir beraten Dich gerne!
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Julia Nowara
Als zertifizierte Hundeernährungsberaterin macht Julia nichts lieber, als sich mit den Themen rund um unsere Vierbeiner bis ins kleinste Detail zu beschäftigen. Sie beliefert Euch daher auf all unseren Kanälen regelmäßig mit viel Wissenswertem rund um die Ernährung unserer Hunde.
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